Rietheim-Weilheim, im November 2023 – Das Smart Home hilft seinen Bewohnern, entspannt und komfortabel durch den Alltag zu kommen. Haushaltsgeräte leisten dazu einen Beitrag mit vielfachem Nutzen, wie der Mechatronik-Hersteller Marquardt mit seinen neuen Control-Panels zeigt. Die sehen nicht nur gut aus, sondern stellen sich auch auf die Gewohnheiten ihrer Nutzer ein. Nahezu alle Haushaltshelfer können mit den optisch hochwertigen und technisch innovativen Bedienoberflächen ausgestattet werden – von Waschmaschinen über Trockner und Spülmaschinen, Herde und Backöfen bis hin zu Kaffeemaschinen. Marquardt läutet damit die nächste Evolutionsstufe bei der Bedienung weißer Ware ein.

    Harmonische Integration ins Wohnumfeld

    Wohnraum ist teuer und wird immer knapper. Teilweise stehen, etwa in Mehrfamilienhäusern, weder Keller noch Waschküche zur Verfügung. Waschmaschinen und Trockner, also klassische weiße Ware, müssen deshalb häufig in Küche oder Bad Platz finden. Künftig sollen sie sich dort optisch noch besser ins Wohndesign einfügen. Aus einem Gebrauchsgegenstand wird ein smartes, schickes Möbelstück, das möglichst wie von selbst funktionieren soll. „Harmonious homification“ nennt Marquardt diesen Ansatz der unaufdringlichen harmonischen Integration in das Wohnumfeld. Genau dafür stehen die neuen Control-Panels, die Marquardt zu Demonstrationszwecken in zwei Varianten, „Better“ und „Best“, entwickelt hat. Sie sind beispielsweise für die Bedienoberflächen von Waschmaschinen geeignet.

    Technologie-Plattform ermöglicht hohe Design- und Kosteneffizienz

    Dabei setzt der Mechatronikspezialist auf eine gemeinsame Technologie-Plattform, die Panels mit Sensoren und Schaltern verknüpft und die unterschiedlichen Kompetenzen des Unternehmens bündelt: von Display und Beleuchtung bis zu Elektronik, Konnektivität (NFC, Wifi) und Software. „Unser Ansatz spart Zeit und Kosten, zudem ermöglicht er Herstellern von weißer Ware fast jede beliebige Form und Bauteilgröße“, sagt Alexander Resner, Produktmanager bei Marquardt. Bei der Entwicklung stand die Kunden-Perspektive im Fokus: „Wir haben die komplette Customer Journey durchlaufen und in unseren neuen Control-Panels umgesetzt.“ Je nach Bedarf liefert Marquardt Haushaltsgeräteherstellern einzelne Komponenten bis hin zum kompletten Bedienfeld aus einer Hand.

    Best-Variante mit TFT-Display und S3-Sensoren

    Die Control-Panels bauen auf einem Oberflächenveredelungsverfahren namens Transferfinish auf und sind mit einer Sensorfolie ausgestattet, die von Spezialist und Partner LEONHARD KURZ bereitgestellt werden. Das edle Panel der Best-Variante im 16:9-Format hat eine schwarzglänzende Optik und lässt sich dank PolyTC-Touchsensoren der KURZ Tochterfirma PolyIC GmbH & Co. KG wie ein Smartphone oder Tablet bedienen. Über ein sieben Zoll großes TFT-Display lassen sich blickwinkelunabhängig alle Funktionen steuern und individuelle Waschprogramme voreinstellen. Marquardt nutzt für die Best-Variante seine S3-Sensoren, die namhafte Automobilhersteller bereits in ihren Türgriffen einsetzen. Sie erkennen Berührungen und Annäherungen durch Messung der elektrischen Kapazität an der Oberfläche, was Fehlfunktionen verhindert. So kann sich die Waschmaschine nicht einschalten, weil etwa ein Wassertropfen die On-Off-Taste berührt hat.

    Radar- und NFC-Technologie

    In beiden Varianten, Better und Best, erkennt ein Radar-Sensor, wenn sich ein Benutzer nähert. Dabei kann der Sensor zwischen einem Erwachsenen und einem Kind oder einem Tier unterscheiden, was die Sicherheit erhöht. Sobald der Sensor einen erwachsenen Nutzer erkannt hat, startet er das Display der Waschmaschine und aktiviert die Begrüßungsanzeige; auf Wunsch reduziert er zudem die Schleuderdrehzahl und damit die Lautstärke, sobald eine Person den Raum betritt. Dank NFC-Technologie, die der Best-Variante vorbehalten ist, können sogar bestimmte Nutzer via Handy oder NFC-Tag identifiziert werden – ein praktisches Feature, dessen Vorteile zur Geltung kommen, wenn sich beispielsweise in Mietshäusern mehrere Personen eine Maschine teilen. Voreingestellte individuelle Einstellungen ruft die Waschmaschine beim Start dann automatisch auf. Schaltet sich das Gerät aus, wechselt es in den sogenannten „Deadfront“-Zustand: Außer der edlen, glänzenden Design-Oberfläche sind dann keine Schaltflächen oder Anzeigen mehr zu sehen. Durch das Transferfinish von LEONHARD KURZ wird dieser "Verschwinde-Effekt" in beiden Varianten möglich gemacht.      

    Licht als Design- und Funktionselement

    Licht spielt eine große Rolle, sowohl als Design- wie als Funktionselement. Denn die hinterleuchteten Panels der Best- und Better-Varianten machen alle denkbaren Farbvarianten möglich. Ein umlaufendes LED-Lichtband signalisiert in unterschiedlichen Farben, etwa Rot, Grün oder durch ein dunkles Blau, den Status der Waschmaschine, ebenso wie mögliche Fehlfunktionen.    

    Better-Variante mit haptischem Drehdruckknopf

    Augenfälligstes Unterscheidungsmerkmal der Better-Variante ist der haptische Drehdrückschalter Knob HMI von Marquardt, der auf dem in Holzoptik gestalteten Panel als zentrales Steuerelement dient und ein einfaches gewohntes Bedienkonzept ermöglicht. Ein in die Schalteroberfläche integriertes rundes Display zeigt den Status der Maschine an. Weitere Funktionen inkl. Kindersicherung lassen sich über einen Touch-Slider einstellen. Bei dieser Variante kommen kapazitive PolyTC-Touchsensoren zum Einsatz.

    Anbindung ans Smartphone

    Die Analyse des Kundenverhaltens durch Marquardt hat unter anderem ergeben, dass vernetzte Lösungen auch in Verbindung mit weißer Ware stark gefragt sind. So können Nutzer ihre Haushaltsgeräte über das Control-Panel von Marquardt mit dem Smartphone verbinden, sei es via WLAN oder Bluetooth. Meldungen und Nachrichten zum Status der Waschmaschine, beispielsweise über deren Buchung bei Nutzung durch mehrere Personen, können so aufs Smartphone übertragen werden – eine praktische Ergänzung zum Bedienmenü auf dem Panel.  

    Freie Gestaltungsvarianten und kostengünstige Entwicklung

    Nicht nur Form und Größe, auch das Oberflächendesign der Control-Panels ist fast beliebig variierbar. Neben hinterleuchteten Folien sind auch entsprechende Bedienoberflächen aus Echtholz, Stein, Leder, Carbon, Glas oder Textilien möglich, um den Vorlieben der Nutzer zu entsprechen. Den Gestaltungsvarianten sind hier kaum Grenzen gesetzt. Zugleich verkürzt die Plattformtechnologie von Marquardt den Zyklus der Produktentwicklung deutlich und nutzt Kostensynergien für die Hersteller. Darüber hinaus arbeitet Marquardt an Anwendungen bei Heizung, Lüftung und Klimatisierung, da auch in diesem Bereich ein Trend zu eleganten und formschönen Bedienelementen erkennbar ist.

    Download Pressemitteilung zum Control Panel (9 MB, ZIP)